Die Tage werden kürzer, der Himmel bleibt zumeist grau und das Wetter zeigt sich von seiner tristen, nasskalten Seite. Der Herbst schlägt vielen Menschen nicht nur auf die Stimmung, er verleitet uns auch geradewegs dazu mit einer dicken Decke auf dem gemütlichen Sofa zu liegen und nichts zu tun. Unsere Abwehrkräfte werden dabei stark beansprucht – Erkältungen und Winterdepressionen sind die Folge. In unserem Artikel möchten wir dir zeigen, wie du den Herbst mit 3 einfachen Tricks meistern und dich auch in der dunklen Jahreszeit sportlich und fit halten kannst!
Herbst und Winter sind zweifelsohne ansehnliche Jahreszeiten. Die golden-purpurnen Blätter verleiten uns zum Dekorieren, während der Schnee im Winter zur weihnachtlichen Gemütlichkeit einlädt. Dennoch haben beide Jahreszeiten gemein, dass viele Menschen nur schwer mit ihnen zurechtkommen.
Durch die kürzer werdenden Tage fehlt uns das wichtige Sonnenlicht und auch der zumeist graue, wolkenbedeckte Himmel und das nasskalte Wetter wirken sich kontraproduktiv auf unsere Gesundheit und Fitness aus. Vor allem die Psyche kann enorm unter den Strapazen des Wetterwechsels leiden. Immerhin geben in Umfragen 36% der Frauen und 24% der Männer an, in Herbst und Winter in ein Stimmungstief zu fallen.
Die Folgen dieses Stimmungstiefs können weitreichend sein. Neben der weitverbreiteten Müdigkeit und Trägheit kommt es auch zu einer messbaren Schwächung des Immunsystems und zu einer erhöhten Inaktivität, die Auswirkungen auf den gesamten Organismus haben, den Verdauungsapparat stören und sogar zu Herzrhythmusstörungen führen kann.
Im Internet lassen sich daher viele vermeintlich effektive Tipps und Tricks finden, die dich in den kalten Jahreszeiten fit halten sollen. Doch oftmals reicht es nicht, die Fenster aufzureißen und frische Luft in den Wohnraum zu lassen und auch mit einem Spaziergang durch den Stadtpark nicht getan. Deshalb möchten wir dir in unserem Artikel 3 einfache Tricks mit sportlichem und wissenschaftlichem Hintergrund mit auf den Weg geben, damit du das triste Nass sportlich, gesund und fit überstehst!
1. Frische Luft ist großartig, aber ein Spaziergang im Wald ist besser!
Das Internet ist sich einig: Frische Luft hilft dem Körper, das eigne Immunsystem nachhaltig zu stärken. Und tatsächlich haben Wissenschaftler herausgefunden, dass der erhöhte Sauerstoffgehalt in der Luft unsere Durchblutung merklich anregt und unseren Kreislauf messbar in Schwung bringt. Statt auf das heimische Laufband zu schwingen lohnt es sich also besonders im Herbst, Ausdauersportarten wie das Joggen oder Fahrradfahren an der frischen Luft fortzusetzen.
Doch es geht noch besser! Ein Aufenthalt an der frischen Luft ist zweifelsohne großartig, aber er sollte im besten Falle im Wald stattfinden. Wenn du deinem Körper wirklich etwas Gutes tun möchtest, dann solltest du dich bei deinen Spaziergängen, Wanderungen, beim Joggen oder Fahrradfahren vor allem im Wald aufhalten und das städtische Gebiet für deinen Ausflug hinter dir lassen.
Forscher haben herausgefunden, dass der menschliche Körper nach einem Aufenthalt im Wald deutlich mehr der sogenannten Killerzellen produzieren. Als Killerzellen bezeichnet man cytotoxische T-Zellen, die natürlich in unserem Immunsystem vorkommen, sowie NK-Zellen, die zu unserem angeborenen Immunsystem zählen. Beide Formen der Killerzellen bilden die wichtigste Offensive unseres Immunsystems, denn sie sind darauf spezialisiert körpereigene Zellen, die von Infektionen befallen oder durch Krebserkrankungen verändert wurden, zu töten – Daher auch ihr Name.
Und wie schafft es der Wald, uns Menschen auf diese Weise gesund und fit zu halten? Nach Angaben der Wissenschaftler sind für die erhöhte Produktion unserer Killerzellen vor allem die verschiedenen Duftstoffe der Bäume verantwortlich, die sich über den Wind verteilen und von uns über das Einatmen über den Mund oder die Nase aufgenommen werden. Eine besonders wirksame unter den mittlerweile mehreren Zehntausend bekannten Substanzen sind die Terpenoide der Nadelbäume, wie sie beispielsweise Fichten, Kiefern und Tannen verströmen.
Die Wissenschaft geht mittlerweile sogar soweit, dass sie den Menschen anrät sich verteilt auf einen Monat für volle zwei Tage im Wald aufzuhalten. Bei diesem regen „Waldkonsum“ konnten fast 40% mehr Killerzellen für ungefähr eine Woche im Blut nachgewiesen werden.
2. Die Wahl der Kleidung macht den Unterschied!
Während Kälte und Wärme in Sport und Medizin gezielt eingesetzt werden um sich positiv auf unsere Gesundheit oder bestimmte Heilungsprozesse auszuwirken, ist die Kälte, die wir durch das Schwitzen oder den Regen erfahren, alles andere als angenehm und kann einem nicht nur den Ausflug madig machen. Sie wirkt sich mitunter sogar schädlich auf unsere Gesundheit und somit auch auf unsere Gesundheit aus, denn das durch die Kälte geschwächte Immunsystem bietet Erregern nicht selten ausreichend Platz, um sich fleißig zu vermehren und die Folge sind nicht selten die nervigen Erkältungen, die wir alle vermeiden möchten.
Also ganz unabhängig davon ob du dich draußen aufwärmst, joggst, fahrradfährst, wanderst oder spazieren gehst: Die nasse Kälte, die wir zumeist durch das Schwitzen oder den Regen als unangenehm erfahren, kann einem nicht nur den Ausflug madig machen, sondern sie wirkt sich mitunter sogar schädlich auf unser Immunsystem und somit auch auf unsere Gesundheit aus.
Kälte kann die eigene Gesundheit an der frischen Luft empfindlich treffen und das Immunsystem erheblich schwächen, aber auch Muskelzerrungen- und risse können die Folge der falschen Kleiderwahl sein.
Deshalb ist es wichtig, vor dem Outdoor-Sport darüber nachzudenken welche Kleidung die richtige ist, denn gerade in den Schwitzphasen passiert es schnell, dass man am Ende des Ausfluges klatschnass und bibbernd durch die Kälte ziehen muss. Darüber hinaus entziehst du deinem Körper beim Schwitzen das wertvolle Wasser, das er zum zwingend benötigt, um sportlich fit zu sein.
Ein optimaler und bewährter Alleskönner ist das Zwiebelschalenprinzip. Das Zwiebelschalenprinzip oder abgekürzt auch Zwiebelprinzip bezeichnet eine Zusammenstellung verschiedener Kleidungsschichten in unterschiedlichen Dicken, die man je nach Bedarf an- und wieder ausziehen kann. Besorge dir also vor dem Training die passende Funktionskleidung und kombiniere die unterschiedlichen Schichten so, dass dir nicht zu warm und nicht zu kalt wird.
Und was ist, wenn das Wetter einfach nicht mitspielen möchte? Wenn es seit Tagen in Strömen regnet oder stürmt und das Training im Freien keinen Sinn macht, dann spricht natürlich nichts dagegen Zuhause zu trainieren oder das Fitnessstudio deiner Wahl aufzusuchen. 😉
3. Die richtige Ernährung ist Balsam für deinen Körper!
Während wir uns zunehmend auf Superfoods konzentrieren und die südamerikanische Avocado auf keinem Frühstückstisch fehlen darf, bietet unsere mitteleuropäische Heimat eine Vielzahl an Lebensmitteln, die nicht nur gesünder sind, sondern vor allem auch in der kalten Jahreszeit als besonders bekömmlich gelten.
Dass eine ausgewogene Ernährung fit und gesund hält, ist schon lange kein Geheimnis mehr. Das aber auch unsere regionale Auswahl mehr bietet, als wir dachten, wird immer bekannter. Gerade im Winter empfiehlt es sich, von den vermeintlichen Superfoods aus den tropischen Ländern auf heimische und regionale Lebensmittel umzusteigen.
Um unser Immunsystem optimal zu stärken, sollten unsere Kost reich an Vitamin C und Zink sein. Kiwis, Orangen und Co gelten als besonders ergiebige Vitamin-C-Quellen, aber auch die heimischen Produkte wie Hagebutten, Johannisbeeren, Brombeeren, Äpfel und Weißkohl stehen dem importierten Obst in nichts nach! Wenn du unseren ersten Tipp befolgst, dann lohnt es sich für dich vielleicht sogar, Johannesbeeren, Brombeeren und Hagebutten einfach selbst zu pflücken, um deinen Ausflug an der frischen Luft mit einem festen Ziel zu kombinieren, das dich motiviert.
Neben den heimischen Obst- und Gemüsesorten eignen sich aber auch Nüsse aller Art für eine sportliche und gesunde Ernährung im Herbst an, da sie als hervorragende Lieferanten für ungesättigte Fettsäuren, verschiedenste Vitamine, Antioxidantien und Ballaststoffe gelten. Außerdem enthalten Nüsse eine Menge gesunder Kohlenhydrate, so dass schon eine Hand voll ordentlich sättigen kann.
Statt auf isotonische Getränke zurückzugreifen, lohnt es sich Tee anzubrühen. Diesen kannst du heiß genießen oder vorgekühlt als selbstgemachten Eistee trinken. Auch hier bist du in der Wahl der verwendeten Nahrungsmittel frei und kannst z.B. ebenfalls auf Äpfel, Hagebutten oder den beliebten Holunder zurückgreifen.